Hautpflege mit pflanzlichen Ölen
Wertvolle Hautpflege mit Pflanzenöl, -fett oder -butter
Immer mehr Menschen leiden unter irritierter, trockener Haut. Allergien bestimmen den Alltag und nun kommt im Sommer auch noch die gefährliche UV-Strahlung dazu.
Kann allein die Kosmetik Auslöser dafür sein?
Natürlich nicht. Wir Menschen haben heute viel Stress, ernähren uns ungesund und haben mit allerlei Schadstoffen zu tun.
Doch konventionelle Kosmetikprodukte der letzten 50 Jahre haben sicherlich auch dazu beigetragen.
Diese Produkte enthalten heute wie damals Stoffe wie Mineralöle (wie z. B. Silikone, Vaseline, Paraffine u. m.), synthetische Duftstoffe, hautreizende Konservierungsmittel, Weichmacher, Mikroplastik, Farb- und viele Füllstoffe.
Mit diesen Stoffen kann der Körper nichts anfangen, denn sie sind nicht natürlich und ihm völlig fremd.
Was sind Mineralöle?
Mineralöle sind in erster Linie BILLIG und nahezu unbegrenzt haltbar. Sehr lukrativ für viele Hersteller.
Mineralöle sind gereinigte Destillationsprodukte aus mineralischen Stoffen, wie z. B. dem Erdöl.
Warum sollten wir diese Stoffe nicht an unsere Haut lassen?
Schmierst Du Dir ein Produkt wie z. B. Vaseline auf die Haut, bleibt es einfach auf der Haut liegen, d. h. es zieht nicht in die Haut ein. Kurzfristig fühlt sich das sehr angenehm an, doch die natürliche Ausscheidungsfunktion über die Haut wird dadurch behindert. Das ist alles in Ordnung, wenn das nur gelegentlich geschieht; Du evtl. Deine Haut kurzfristig vor etwas schützen möchtest. Wenn Du aber täglich oder sehr oft so einen Stoff auf Deine Haut aufträgst, verändern sich mit der Zeit die Barrierestrukturen und es entstehen durchlässige Stellen. Ab dann fängt Deine Haut plötzlich an, ständig Feuchtigkeit zu verlieren.
Was sich also anfänglich gut und angenehm anfühlt, trägt später dazu bei, eine trockene und zu Spannungen neigende Haut zu bekommen. Du wirst regelrecht "süchtig" und brauchst immer mehr von der Mineralöl-Lotion.
Warum sind pflanzliche Öle, Fette oder Butter besser?
Schon seit Menschen Gedenken verwenden wir Pflanzenöle als Lebens- aber auch als Heilmittel. Schon immer wurden sie auch für die Hautpflege eingesetzt.
Chemisch gesehen bestehen naturreine Pflanzenöle aus einem Glycerin und drei Fettsäuren.
Pflanzenöle sind innerlich wie äußerlich lebenswichtig für unsere Zellmembrane. Und auch, wenn sie nur zu kleinen Teilen darin enthalten sind, tragen die Begleitstoffe wie Pflanzenfarbstoffe (die nennt man Flavonoide), Vitamine, Lecithin und Spurenelemente zur Hautgesundheit bei. Denn sie stärken unser Immunsystem und schützen uns vor Zellschädigungen (z. B. der Sonne).
Jedes Pflanzenöl hat einen anderen Wirkungskreis, so ist es schlau, immer mal wieder die Öle zu wechseln oder miteinander zu mischen, je nachdem, welche Wirkung Du anstrebst.
Kleiner Tipp:
Pflanzliche Öle und Fette ziehen immer viel besser ein, wenn Du Deine Haut vorher anfeuchtest. Nach dem Duschen nicht abtrocknen, sondern mit einem hochwertigen Pflegeöl betupfen - herrlich.
Wichtig sind hochwertige, unraffinierte Pflanzenöle in guter bis Bio-Qualität!
Entscheidend für ein gutes Ergebnis und für die Verträglichkeit eines Pflanzenöls ist die Qualität.
Wenn möglich, sollte ein gutes Öl aus dem kontrolliert biologischen Anbau kommen und kaltgepresst sein.
Auf der Beschriftung / Deklaration sollten Wörter wie "kaltgepresst" oder "nativ" stehen. Sind die Öle raffiniert, dürfen diese Wörter nicht verwendet werden.
Warum sind raffinierte Pflanzenöle für die Hautpflege nicht so gut geeignet?
Die klassische Raffination läuft normalerweise in folgenden vier Schritten ab:
1. Entschleimen
Unerwünschte Schleimstoffe werden aus dem Öl entfernt.
2. Entsäuern
Hier werden Fettsäuren, die im Öl enthalten sind, abgetrennt.
3. Bleichen
In diesem Vorgang werden Farbstoffe entfernt und noch letzte Reste von Schleimstoffen.
4. Desodorierung
Mit Hilfe von sehr hohen Temperaturen wird das Öl mit Wasserdampf durchströmt. Flüchtige Substanzen verflüchtigen sich mit dem Dampf.
Zurück bleibt ein geruchlich und geschmacklich neutrales Öl.
Unter Hitze bis zu 250 Grad werden alle Spritzmittelrückstände und weitere Verunreinigungen komplett entfernt. Das ist natürlich erst einmal super. Doch die Hitze trägt auch dazu bei, dass sich das Öl verändert, es bilden sich Cis-Fettsäuren. Der komplizierte Hautstoffwechsel mag das nun aber gar nicht. Auch fehlen nach diesen hohen Temperaturen und Reinigungsvorgängen restlos alle guten Pflanzenöl-Begleitstoffe, wie oben bereits erwähnt (Flavonoide, Vitamine etc.). Welche positive Wirkung für unseren Körper bleibt dann noch übrig?
Wir von Steffis Hexenküche wollen nur Rohstoffe aus der Natur an unsere Haut lassen, die noch die geheimnisvollen Kräfte besitzen, uns zu heilen und zu pflegen. Totes Material, welches uns gar nicht mehr nützt, haben wir in diesen Zeiten mehr als genug um uns herum.
Hier stellen wir Dir in Kurzform die Wirkungen pflanzlicher Öle vor:
Avocadobutter oder -öl (grün)
Lorbeerartiger Duft
Reife oder empfindsame Haut? Mit Avocadoöl kein Problem. Es steckt voller Vitamine und Pflegestoffe und wirkt wunderbar regenerierend, antioxidativ (Radikalfänger), glättend und baut die Hautzellen wieder auf. Dieses Öl glänzt durch seine hohe Verträglichkeit.
Mandelöl
Zarter Duft nach Mandeln
Ein sehr verträgliches und zu allen Hauttypen passendes Pflanzenöl. Es unterstützt den Feuchtigkeitshaushalt und pflegt empfindliche, trockene Haut.
Johanniskrautöl (Rotöl)
Angenehm krautiger, schwerer Duft
Ein Öl mit wundheilenden Eigenschaften. Es ist entzündungshemmend, entspannt die Muskulatur, fördert die Durchblutung, wirkt schmerzlindernd, antiviral und antibakteriell.
Olivenöl
Krautig frischer Duft
Streichelt und schützt die Haut mit einem lang anhaftenden Film. Es regeneriert und lindert leichte Schmerzen. Besonders bei Verbrennungen oder Rissen ist es das Öl der 1. Wahl. Da Olivenöl in seiner Fettsäurenzusammensetzung dem menschlichen Unterfettgewebe sehr ähnelt, ist es einfach ideal für die tägliche Körperpflege. Besonders das enthaltene Vitamin E sorgt für eine elastische Haut und schützt vor freien Radikalen. Es mindert erste Trockenheitsfältchen. ABER es ist heute sehr schwer geworden, noch ein ehrliches und zu 100% ungemischtes, gutes Olivenöl zu bekommen.
Babassubutter oder - öl (die Temperatur macht den Unterschied)
Leicht nussiger Duft
Unglaublich reichhaltig und doch so ein leichtes Öl. Zieht wunderbar und tief in die Haut ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Es hemmt aufgrund des hohen Laurinsäure-Gehalts nachweislich entzündliche Prozesse. Außerdem verlangsamt Babassubutter die Hautalterung.
Jojobaöl
Ganz dezenter, kaum wahrnehmbarer Eigengeruch
Dieses Öl ist ja eigentlich ein flüssiges Wachs. Es ist ultralange haltbar und hat einen ganz natürlichen Sonnenschutz = Lichtschutzfaktur 4.
Grundsätzlich verträgt jeder Jojobaöl.
Kakaobutter
Herrlicher Duft nach Kakaobohnen
Wie geschmolzene Schokolade läuft die Kakaobutter über die Haut und pflegt sie angenehm und weich.
Mangobutter
Diese Butter ist sehr reichhaltig, zieht aber schnell und gut in die Haut ein und schenkt dabei viel Feuchtigkeit.
Rizinusöl
Ganz schwacher Eigenduft
Das zähe, etwas dickflüssige, goldene Öl ist ideal für die Wimpern- und Lippenpflege geeignet.
Sanddornfruchtfleischöl
Leicht saurer Duft
Dieses orange Öl enthält viel Beta-Carotin und wirkt daher als Antioxidans, entzündungshemmend und hervorragend für die Zellregeneration - ein absolutes TOPP-Wirkstofföl!
Aus diesem Grund arbeiten wir es so gerne in unsere Ringelblumen-Sanddorn-Creme ein.
Sheabutter
Für viele duftet die naturbelassene Butter ranzig bis sauer.
Die Sheabutter ist ein kleines Sensibelchen in Sachen Hitze. Zu stark erhitzt? Das verzeiht sie Dir nie. So extrem sanft und pflegend sie auf unsere Haut einwirkt, so sanft möchte sie auch behandelt werden. Doch zum Dank dafür pflegt sie Deine Haut streichelzart.
Traubenkernöl
Fruchtig bis nussig im Duft
Das Öl bei unreiner und fetter Haut / Akne. Es wirkt bindegewebsstraffend und hilft hervorragend bei Cellulite. Seine zellregenerierenden Eigenschaften sind auch nicht zu verdenken.