Pflanzenwasser, die Schwester des ätherischen Öls
Oft unterschätzte Pflanzenwasserkraft
Seit Anbeginn der Hexenküche arbeiten wir mit den heilenden Kräften unterschiedlichster Pflanzenwasser-Sorten und bieten diese sogar naturbelassen zum Kauf an. Doch wir erleben immer wieder, dass es vielen Menschen gar nicht klar ist, was wir mit Pflanzenwasser meinen. Aus diesem Grund wollen wir Dir das Thema Pflanzenwasser einmal näher bringen:
Duftapotheke im Mittelalter
Schon im Mittelalter linderten die Menschen Krankheiten mit Heilpflanzen. Und nicht nur mit Tee, Tinkturen und Salben. Sie kannten auch schon das Handwerk der Destillation. Bis zum 17. Jahrhundert schätze man die Heilkraft, die von einem Pflanzenhydrolat ausging. Doch dann verlor sich das Interesse an den Pflanzenessenzen und das ätherische Öl rückte mehr in den Fokus.
Bis vor noch gar nicht all zu langer Zeit nannte man das Hydrolat, welches nach der Gewinnung des ätherischen Öls übrig blieb, sogar "Abfallprodukt". Unglaublich oder? Manche Betriebe entsorgten das Wasser sogar.
Dabei enthält so ein Duftwasser, je nach Pflanze, unzählige Substanzen, die auf uns eine beruhigende, entspannende, ausgleichende, stimulierende, krampflösende, schleimlösende, regenerierende, schmerzlindernde, entzündungshemmende, antiseptische, antioxidative, antimykotische, antivirale oder antibiotische Wirkung haben.
Das zarte Aroma in einem Pflanzenwasser duftet nicht selten ganz anders, als man es von der frischen Pflanze kennt. Häufig wirkt ein Pflanzenwasser sogar intensiver, als die Frischpflanze selbst und ist viel milder dabei, als ein intensives ätherisches Öl. So ist ein Hydrolat auch für Babys, Kinder, sensible Menschen und auch für Schwangere zu empfehlen.
Gewinnung eines Hydrolats
So ein wertvolles Pflanzenwasser gewinnen wir über die Wasserdampfdestillation. Das wurde schon im Mittelalter so gemacht und hat sich bis heute nicht groß verändert.
Wir haben, wie Du oben sehen kannst, nur eine kleine Destille. Doch es macht uns unglaublich viel Spaß einige wertvolle Tropfen ätherisches Öl und einige 100ml Pflanzenwasser daraus zu zaubern. Selbst hergestelltes Hydrolat ist etwas ganz besonderes.
Wir geben dafür klein geschnittenes Pflanzenmaterial auf ein Sieb. Das hängen wir in den kleinen Kessel mit QuellWasser, welches langsam erhitzt wird. Der heiße Wasserdampf steigt irgendwann auf, durchdringt das Pflanzenmaterial und nimmt so alle flüchtigen Stoffe aus der Pflanze mit. Der Dampf sucht sich seinen Weg durch die Röhrchen und kühlt auf seiner Reise wieder ab. Und ruckzuck hat man das kostbare Pflanzenwasser im Auffangglas.
Die kleinen Öltröpfchen die nun auf dem Hydrolat schwimmen, sind das ätherische Öl. Man kann die Tropfen mit einer Pipette herunternehmen und sie separieren oder natürlich auch im Wasser lassen.
Was da letztendlich heilt, ist bestimmt das Zusammenspiel aller unterschiedlichen Stoffe und nicht nur das ätherische Öl.
Wir von Steffis Hexenküche haben da nur die allerbesten Erfahrungen gemacht und schwören auf die Kraft des Hydrolats.
Pflanzenwasser ist nicht gleich Pflanzenwasser
Wie in allen Bereichen gibt es natürlich auch hier schwarze Schafe und die Qualität ist nicht immer und überall so gut, wie angepriesen. Dabei ist es wichtig, nur bestes Pflanzenmaterial zu verwenden und auch die Erntezeit spielt eine wichtige Rolle. Auch ist ein schnelles, viel zu heißes Destillieren für die Heilstoffe ein Graus. So kommen wir auch hier wieder zu unserem unumgänglichen Thema ZEIT, wie es unsere Produkte schon stets von uns forderten. Alleine unsere Naturseifen benötigen je nach Sorte bis zu 6 Monate Reifezeit. So möchte das Hydrolat ebenfalls mit Ruhe, Sachverstand, Gründlichkeit und Zeit gewonnen werden. Das beginnt schon bei der Ernte und endet mit dem sorgsamen Abfüllen in die Glasfläschchen.
Folgende Pflanzenwasser bieten wir im Shop an: